Reisen in alle Welt, gestern und heute.....

 

Nun ja, in alle Welt ist abgesehen von meinen beruflichen Reisen im Moment noch etwas übertrieben. Zwar habe ich auf diesen natürlich auch immer mal etwas Zeit, die Landschaften und Kulturen der besuchten Länder kennen zu lernen, aber es ist nicht dasselbe wie ein Urlaub. So soll hier nun von den Touren berichtet werden, die wir tatsächlich gemacht haben. Speziell mit dem Kübel, der hat zwar Afrika nie erreicht, aber trotzdem so einige Kilometer auf eigener Achse erlebt. Nun ja, auch ab und zu mal auf den Achsen eines Abschleppwagens. So weit so gut, also fangen wir noch einmal ganz vorne an.....

Die erste Unimogreise nach Vieux Boucau les Bains 1994

 

Nach der Fertigstellung und Inbetriebnahme, die sich dank des TÜVs ja noch um ein paar Wochen verzögerte, bzw. noch einmal schmerzhaft teuer wurde, ging es endlich auf die erste Reise. Das Ziel sollte eigentlich Spanien und das Mittelmeer sein. Auf halbem Wege entschlossen wir uns dann allerdings, die französische Atlantikküste südlich von Bordeaux anzusteuern, die wir aus einer PKW Reise im Jahr zuvor schon kannten. Die Strecke war somit nicht mehr ganz so weit. In Bezug auf über 2.000km, um an den Strand zu kommen, muß man sich doch irgendwann eingestehen, dass 70km/h nicht schnell ist....

 

 

Die Reise war dann auch schon recht spannend. Nicht nur, weil es die erste Fahrt mit dem Kübel war, sondern insbesondere, weil sich herausstellte, dass die Kombination mit Freundin und deren bester Freundin in den Urlaub zu fahren alles andere als intelligent war.

 

Die zweite Unimogreise nach Vieux Boucau les Bains 1995

 

Nun ja, das zweite Jahr war ja dann eigentlich Afrika geplant. Der Anhänger war gebaut, das Team zusammengestellt, die Reiseroute geplant und besprochen. Bis zu den personellen Ausfällen war halt alles in Ordnung und Afrika war in greifbarer Nähe. Aber, was war die Lösung um dann wenigstens noch etwas Urlaub machen zu können? Andere Kumpels zusammentrommeln, die auch schon einmal in Vieux Boucau waren, und noch einmal ab an den Atlantik....

 

Ein Bild, das draußen, Himmel, LKW, Straße enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

 

....und zwei super geniale Wochen als MEK (Mobiles Einsatzkommando) Vieux Boucau. Insgesamt retteten wir drei Wohnmobile bzw. deren Fahrer aus der Not, ihr Fahrzeug aus der Sanddüne, aus der der Campingplatz bestand, frei zu schaufeln.

 

Torbole und Surfen auf dem Gardasee

 

Die folgenden zwei Semester verbrachten wir ja dann damit den Kübel neu zu motorisieren, um die Treibstoffkosten ein wenig zu senken. Als bald war der Unimog dann auch umgebaut auf den, fast sparsamen, Dieselmotor. Afrika fand keine Interessenten und somit beschlossen wir, mit einer kleinen Gruppe von 3 Personen an den Gardasee zum Surfen zu fahren.

 

 

Es waren zwei Wochen in denen wir uns richtig dem Sport widmen konnten. Das Merkwürdige war, dass die Damen der Nachbarwohnwagen immer dann, wenn wir unter freiem Himmel (und mit freiem Oberkörper) Sport machten, ihre Männer mit den Kindern zum Einkaufen geschickt haben. Dann trafen die Damen sich und machten es sich vor dem direkten Nachbarwohnwagen gemütlich um die Aussicht zu genießen....

 

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....dann gibt es da ja noch die Südamerikareisen für die Firma....

 

....die kann ich hier ja schlecht auslassen. Besonders wo ich von Freunden aus Brasilien angesprochen wurde, ich sollte die Bilder meiner Rio Gran de Sul/Santa Catalina Reisen auf jedem Fall auch hier einbringen. Nun haben ihr den Salat Jungs. Ich werde jeden Kilometer Landstraße der an mir vorbei gezogen ist gnadenlos hier darstellen. Hier geht es jetzt also über den Atlantik für einen Blick nach Südamerika, dem Kontinent wo noch alles möglich ist.

 

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....soweit also das Gestern und Heute. Nun zum Morgen....

 

Erst steht jetzt natürlich erst einmal die Fertigstellung des MAN Wohnmobiles (FaToMAN) an. Na ja, zumindest soweit, dass man mit dem Wagen schmerzfrei längere Touren überstehen kann. An diesem Ziel arbeite ich auch in jeder freien Minute. Na ja, neben dem Auffüllen dieser Seite um Euch auch gut informiert zu halten. Wenn es dann soweit ist, gibt es schon so einige Touren die gefahren bzw. Ziele die erreicht werden möchten.

 

Da wären zum einen die Nordafrikatour oder besser die Tour durch Marokko, vom Rif Gebirge zum Antiatlas. Die Tour sollte ja schon der Unimog machen. Nur wie man es ja schon lesen konnte ist er nie in Tanga angekommen. Aber, wir geben ja die Hoffnung nicht auf und die Reisepläne liegen noch griffbereit in der Schublade. Ich denke mal der alte Kübel würde sich freuen, wenn sein Enkel die Reise eines Tages antreten wird.

 

Dann gibt es ja noch den Traum von der Panamericana, der Straße der Träume. Was bedeutet einmal ganz Amerika von Alaska bis Feuerland zu durchqueren. Teile dieser berühmten Straße kenne ich zwar schon von meinen bisherigen Reisen in Südamerika, aber der Reiz dieser Strecke ist es, sie in einem Stück zu befahren und auch zu bewältigen.

 

Hier möchte ich an meine kolumbianischen Freunde appellieren den Bürgerkrieg nach 40 Jahren endlich einzustellen und die Schönheiten, die das Land zu bieten hat, endlich zum Wohle der gesamten kolumbianischen Bevölkerung zu nutzen. Dieses Land verkörpert die verschiedensten Regionen und vom Skifahren bis zum Karibikstrand. Vom Bergsteigen bis zur Amazonasreise wäre alles möglich. Ich hoffe, dass Kolumbien bald den Weg zum ökologischen Tourismus gehen kann und somit, ähnlich wie Costa Rica, eine Perspektive für die gesamte Bevölkerung findet.

 

Wenn es soweit ist, bin ich der Erste, der den Wagen einschifft und das ganze Land kreuz und quer bereisen wird, wie ich es ja per Flugzeug unlängst getan habe. Ich denke dann wird auch mein Sohn und meine Freundin mit von der Partie sein und wir werden die Schönheit dieses Landes erfahren. Diese Erfahrungen werden wir natürlich an Freunde und Bekannte weiter geben. Hierzu existiert nicht zuletzt diese Homepage.

 

Na ja, vorher werden wir uns auf kürzere Strecken und kleinere Abenteuer beschränken. Das erste Tauchwochenende in Hemmoor mit dem Wagen ist z.B. nicht mehr so weit entfernt. Geplant ist es für das erste Wochenende im Juli. Außerdem wollen Louis-Carlos und ich diesen Sommer einen Campingurlaub in nicht allzu großer Entfernung machen. Es wird wohl erst einmal auf den Sonnenhügel in Lengerich hinaus laufen, das dann allerdings ohne dort viel zu tauchen.