Panamericana - Per Bus quer durch Honduras bis San Salvador:

 

Es ergab sich aber zu der Zeit, dass ich auszog, um große Geschäfte in Mittelamerika zu machen. Leider setzte ich dabei auf die falsche Fluggesellschaft. Aufgrund von Sichtproblemen in Tegucigalpa konnte der TACA Flug, von San Salvador (El Salvador) nach Tegucigalpa (Honduras), dort leider nicht landen.

 

Der Hintergrund ist ebenso traurig, wie lächerlich. Es ist in Honduras verboten, Bäume zur Feuerholzgewinnung zu fällen. Aus Protest gegen dieses Verbot und um es zu umgehen, zündet die Landbevölkerung die Steppen und Wälder an, da die toten Bäume dann gefällt werden dürfen. Die Anzahl und die große Fläche dieser Feuer ist so groß, dass das ganze Land in dichten Rauch gehüllt wird. Dies ist dann der Grund dafür, dass in Tegucigalpa, mitten in den betroffenen Bergen, nicht gelandet werden kann. Der Flughafen ist eh schon recht klein und ohne Sicht ist eine Landung hier unmöglich.

 

Es wurde somit auf San Pedro Sula, im Norden von Honduras, ausgewichen. Wie aber jetzt nach Tegucigalpa kommen? Kein Problem, so etwas wird kurzer Hand, fast unbürokratisch gelöst. Es wurde ein Bus besorgt und zwei Stunden nach der Landung ging es dann los Richtung Tegucigalpa. 5 Stunden Landstraße durch Honduras standen mir bevor.

 

 

Landschaftlich stand mir eine durchaus interessante Busfahrt bevor. Was ich nicht ahnen konnte, war, dass der Busfahrer nach der Hälfte der Strecke auf die Klimaanlage verzichten musste, da sonst die Leistung des Busses nicht gereicht hätte, um die Berge zu erklimmen.

 

Ein Bild, das Brücke, Wasser, Fluss, Himmel enthält.

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Eigentlich war es gar nicht so schlimm, selbst für die Versorgung mit Proviant wurde unterwegs gesorgt. Nun ja, zumindest in dem Fall, dass man mal anhält. Eigentlich war es die Idee der Fluggesellschaft, dass eben diese 5 Stunden ohne Pause bewältigt würden. Aufgrund von Protesten, nicht zuletzt durch die Raucher, gab es dann allerdings doch eine kurze Rauch- bzw. Pinkelpause.

 

Ein Bild, das draußen, Natur, gefüttert, Linie enthält.

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Nachdem ich am Donnerstag ja diese leichte Strapaze doch gut überstanden hatte und am Freitag und Samstag meinem Tagewerk nachgegangen war, nutzte ich den Sonntag, um zusammen mit ein paar Freunden in ein nahegelegenen Wildpark zu fahren. La Tigra liegt nur etwa ein Stunde im Auto von Tegucigalpa entfernt. Dort findet man einen wunderschönen Nebelwald, in dem allerdings an diesem Tag kein Nebel war.

 

 

Auf dem Weg dorthin lernte ich dann die weiteren Transportmittel Mittelamerikas kennen. Wie auf dem Bild zu sehen und nur zur Verdeutlichung, aber auf dem Fahrrad in der Mitte sitzen zwei Personen, das ist auf dem Bild aber schlecht zu sehen.....

 

Ein Bild, das Text, Straße, draußen, Himmel enthält.

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Wenn man den Aufstieg oder besser die Auffahrt geschafft hat und lebend oben angekommen ist, dreht man um und fährt so schnell wie eben möglich die Serpentinen wieder herunter. Die Ausfallquote dieses Spiels kann man anhand der Kreuze am Wegesrand ungefähr einschätzen.

 

Ein Bild, das Baum, draußen, Pflanze, Holz enthält.

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Im Park gibt es markierte Wege, die allerdings nicht so befestigt sind, wie in Costa Rica. Na ja, der nordamerikanische Tourist dort möchte sich halt nicht die Füße schmutzig machen. Auf dem Weg sieht man dann die typische Flora und teilweise auch die Fauna des Nebelwaldes.

 

Ein Bild, das Baum, draußen, Elefant, Wald enthält.

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Ein Bild, das Baum, draußen, Mann, Pflanze enthält.

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Man kann gut die Relationen der Bäume im Nebelwald sehen. Das Interessante ist, wenn ein Baum stirbt und irgendwann umstürzt, reißt er eine große Schneise. Diese wird dann allerdings sofort von kleinen Pflanzen und Büschen genutzt und wächst innerhalb kürzester Zeit wieder zu. Der markierte Weg wäre ohne Pflege innerhalb von wenigen Wochen nicht mehr wieder zu finden. Bei allem Naturschutz, der geboten wird, gibt es aber auch das. Auf dem Weg ins Naturschutzgebiet ist es auch gar kein Problem, Ersatzteile für sein Auto zu besorgen oder aber Altautos zu entsorgen.

Dann ging es wieder zurück nach San Salvador. Da allerdings die Situation bezüglich der Wald- und Steppenbrände sich nicht gebessert hatte, stand ich wieder vor der Frage, wie komme ich zurück nach San Salvador. Ich war ja nun zeitlich durch die Dienstreise gebunden. Also, wieder per Bus. Allerdings habe ich mir diesen dieses mal selber gesucht und habe als Ziel direkt San Salvador gewählt. Somit konnte ich wenigstens bequem im Bus sitzen. Immerhin war die Fahrt nach San Salvador ca. 7 Stunden lang.

 

Ein Bild, das Text, draußen, Berg enthält.

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Nach ungefähr drei Stunden waren wir an der Grenze zwischen Honduras und El Salvador. Nach Überquerung des Flusses, der die Grenze bildet, ging es an die Erledigung der Grenzformalitäten. Immerhin konnte man auf dem Landweg die 27 US$ Flughafen- und Sicherheitssteuern sparen. Allerdings musste man auch länger Schlange stehen.....

 

Ein Bild, das Text, draußen, Baum, Tag enthält.

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Nach dem Überschreiten der Grenze noch schnell an einer fast endlosen Schlange von Lastwagen vorbei zur Zollkontrolle, die sich bei dem Reisebus auf einmaliges Durchleuchten des Gepäckfaches beschränkte. Andere Reisende hatte hier etwas mehr Last. Die zwei Jungs vor uns, die aus Costa Rica kamen, waren den Zöllnern wahrscheinlich durch ihr Auftreten und ihre Art ein wenig verdächtig, was den Schmuggel von Drogen an geht. Mit so etwas sollte man überhaupt vorsichtig sein. Die Gefängnisse in dieser Region sind eher unbequem habe ich mir sagen lassen.....

 

Ein Bild, das Text, Himmel, draußen, LKW enthält.

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Dann ging es weiter und nach drei weiteren Stunden waren wir dann in San Salvador. Auf dem letzten Stück bekam ich noch schnell eine Vorführung betreffs des öffentlichen Transportes in El Salvador. Ich denke, ich hatte es im Bus doch bequemer....